Triathlon Ironman Rapperswil 70.3 2008

Sonntag 1. Juni 2008

Strecke: 1.9km Schwimmen / 90km Velo / 21km Laufen
Zeit: 4:56.13
Rang: 2. (von 50 klassierten der Kategorie)


Nach einem regnerischen Samstag, scheint am Sonntag die Sonne. Für den Start des 2. Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona eine super Voraussetzung. Der Zürichsee begrüsste die Athleten mit kalten 15.7°C, das heisst Neoprenanzug ist obligatorisch. Die verschiedenen Kategorien mit 1800 Teilnehmern: Profis Männer und Frauen, Altersklassen Männer und alle Frauen starteten gestaffelt in verschiedenen Blöcken. Damit werden zu grosse Felder auf der Radstrecke vermieden. Nach dem alle anderen gestartet waren, erfolgte um 10.15 endlich der Startschuss der Frauen. Die Nervosität und Anspannung konnte endlich in aktive Energie umgesetzt werden! Entgegen der Wassertemperaturen fühlte sich das Wasser als angenehm, aber kühl an. So konnte Regi die 1.9km im sehr gut markierten See zügig schwimmen. Der Ausstieg mit einer ersten Treppe und einer relativ langen Laufstrecke bis zur Wechselzone erfolgte ohne Probleme und Regi konnte sich für den bevorstehenden Wechsel sogar noch etwas aufwärmen. Der Wechsel aufs Rad gelingt Regi mit der kürzesten
Wechselzeit.

Zuerst ging's 10 km ab, dem See entlang Richtung Schmerikon auf relativ flacher Strecke. Danach erfolgte der 1. Aufstieg. Die Radstrecke ist mit mehreren happigen Aufstiegen eine relativ anspruchsvolle Wettkampfstrecke. Mancher "Roller" mit Karbon statt Kondition verfluchte die Steigungen bei den Hexen mit tiefen Seufzern und Gestöhne. Entlang der gesamten Radstrecke verfolgten viele Zuschauer das Rennen, die die Athleten anfeuerten und so zu guten Leistungen anspornten. Guggenmusiken und Steelbands trugen die Athleten regelrecht den Berg hinauf und liessen manchen die zunehmenden Schmerzen vergessen.
Die Landschaft um Rapperswil ist sehr schön und die Strecke wurde durch die zahlreichen Helfer sehr gut gesichert! Bei den Abfahrten konnten die etwas sauren Beine etwas ausruhen. Regi musste trotzdem immer voll strampeln, damit sie gegenüber den schwereren Athletinnen nicht an Boden verlor. Wieder in der Ebene ging's dem See entlang Richtung Rapperswil dem Wendepunkt entgegen. Nun wusste Regi was sie auch auf der zweiten Radrunde à 45km erwartete ... und konnte sich zeitlich sogar noch etwas steigern. Bei der letzten Steigung zum höchsten Punkt auf der Radstrecke bei der Tankstelle gab der Speaker einzelne Resultate durch.
Regi erfährt da, dass sie bereits auf dem 2. Platz der Alterskategorie fährt. Das spendet wieder Motivation und Energie, den letzten Teil auch noch voll zu fahren. Regi fuhr die gesamte Strecke am Anschlag der Schwelle. Zeitweise kommen Gedanken auf ob die Beine noch gut genug sind, um anschliessend noch einen halben Marathon zu laufen.

Der Wechsel vom Rad aufs Laufen erfolgte wieder relativ schnell und schon galt es, die letzte Disziplin in Angriff zu nehmen. Die Beine von Regi fühlten sich erstaunlich gut an, und so konnte schon von Anfang an ein recht zügiges Tempo angeschlagen werden. Die vielen Zuschauer entlang der Strecke feuerten alle Athleten mit aufmunternden Kommentaren an. Die Reaktionen der Zuschauer zeigten Regi an, dass sie zügig und mit guten Laufstil unterwegs war. Die Laufstrecke führte über 2 Runden dem See entlang Richtung Rosenstadt Rapperswil. Im Stedtli erwartete eine Treppe zu Kirche hoch die Läufer. Saure Beine lassen hier grüssen! Wies hinauf ging, geht's auch wieder runter zum See, weiter zum Leichtathletikstadion zum Wendepunkt. Beide Runden konnte Regi ausgeglichen laufen. Ca. 3 km vor dem Ziel musste Regi trotzdem noch eine Toilette aufsuchen, da der Darm von der Anstrengung und der Erschütterung definitiv verrückt spielte. Gedanken an den Ironman Frankfurt schossen durch den Kopf! Es blieb zum Glück bei einem kurzen Halt und auch die letzten
Meter konnte Regi noch ohne Magenkrämpfe sauber durchlaufen.

Mit einer sehr guten Zeit von unter 5 Stunden konnte das Rennen auf der Halb-Ironman Distanz auf dem 2. Schlussrang der Alterskategorie F40 beenden. Total klassiert in dieser Kategorie 50. In der Overallwertung belegte Regi den guten 26. Rang von 290 Klassierten Frauen inkl. Profis! Der 2. Platz bedeutet Qualifikation für die Weltmeisterschaften über diese Distanz in Clearwater (Florida USA). Regi verzichtet aber aus persönlichen Gründen auf eine Teilnahme am 8. November in den USA, was unsere Tri-Kollegen, die alle einen solchen Traum im Kopf haben, fast nicht begreifen!

Ironman 70.3 ... eine Vision

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Samstag ... der Cowtown läuft

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Schwimmen ... der Anfang !

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Radfahren ist cool

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Laufen die Herausforderung

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das Ziel !

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alle sind Sieger !

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